Giftinformationszentrum-Nord
der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein (GIZ-Nord)
Pharmakologisch-toxikologisches Servicezentrum (PTS)
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Quelle: Willkommen beim GIZ-Nord
Als Meerwasseraquarianer hat man gewollt oder ungewollt gelegentlich mit Gifttieren zu tun. Denn viele der von uns gepflegten Tiere sind in der ein oder anderen Form „giftig“. In vielen Fällen ist diese Giftigkeit aber für den Aquarianer aber unproblematisch, da die Tiere sich dadurch nur passiv gegen das Gefressen werden oder das Überwachsen werden schützen.
Eine Ausnahme von dieser Regel bilden die Krustenanemonen, vor allem die Gattung Palythoa. Sie bilden das hochgiftige Palytoxin. Bereits der Hautkontakt, vor allem bei kleinen Verletzungen oder das Einatmen von Aerosolen mit diesen Stoffen kann zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen (Über die Giftigkeit von Krustenanemonen, Akte 05 und SAT 1) . Beim hantieren mit Krustenanemonen sollte man deshalb im Zweifelsfall Handschuhe und Schutzbrille tragen.
Die sogenannten Giftfische der Aquaristik sind da um einiges weniger problematisch. Die bekanntesten Giftfische die im Meerwasseraquarium gehalten werden sind die Rotfeuerfische. Nahezu alle Vertreter der gesamten Familie der Skorpionsfische (Scorpaenidae, Drachenköpfe) besitzen mit Giftdrüsen verbundene harte Flossenstrahlen meist an den Rückenflossen.
Weniger bekannt ist, dass auch einigen Doktorfischen nachgesagt wird, dass die bekannten Skalpelle zusätzlich Gift übertragen. Laut Wikipedia besitzen bekannte Arten wie der Paletten-Doktorfisch (Paracantharus hepatus) auch Giftdrüsen an den Rückenflossenstrahlen.
Auch die bekannten Fuchsgesichter (Kaninchenfische, Siganidae), die ebenfalls zu den Doktorfischen gehören haben Giftdrüsen in den Rückenflossenstrahlen.