Sehr allgemein wird oft davon gesprochen, dass sich die Korallen, besonders die Steinkorallen, (nur) vom Licht ernähren. Gemeint ist damit, dass sich viele Korallen aus den oberen Wasserschichten von eingebetteten Zooxanthellen ernähren, einzelligen Algen. Diese Algen betreiben Photosynthese und produzieren dabei überschüssigen Zucker und andere Nährstoffe von denen die Korallen profitieren. (s. Korallen-Wiki) Aber selbst im besten Fall reichen diese Nährstoffe nicht für eine 100%-ige Versorgung der Korallen aus.
Besonders viele LPS und Weichkorallen profitieren sehr von einer zusätzlichen Fütterung, auch im Meerwasseraquarium.
Was und wie dabei gefüttert wird hängt sehr von der Korallengattung ab.
Für viele LPS Korallen ist ein Zusatzfütterung mit Frostfutter möglich und sinnvoll. Dabei sollte das Frostfutter eher zu klein als zu groß sein. Wenn die „Beute“ im Verdauungstrackt der Koralle nicht komplett verdaut werden kann, so kann es zu Bakterienbefall kommen und man schadet der Koralle mehr als man nützt.
Statt des Frostfutters hat sich bei LPS die Fütterung mit speziellen Pellets als sehr positiv gezeigt. z.B. die Fauna Marin Ultra LPS Grow and Color Pellets
Viele Weichkorallen oder Gorgonien profitieren ganz allgemein von der Zugabe von Phytoplankton. In vielen Fällen ist nicht ganz klar, ob die Korallen die einzelligen Algen direkt aufnehmen und verwerten oder ob ein durch die „Fütterung“ mit Phytoplankton vermehrt auftretendes Zooplankton die Korallen indirekt versorgt.
Für die Versorgung von SPS Korallen scheint eine häufige Zugabe von frisch geschlüpften Artemien, Copepoden oder Rädertierchen hilfreich zu sein. Neuerdings gibt es auch extrem fein zerkleinertes Staubfutter zu kaufen.
Um Staubfutter gezielt vor den Korallen in die Strömung zu bringen oder auch um kleine Pellets direkt in die LPS Korallen zu befördern verwenden wir Futterpipetten.
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