Um es gleich vorweg zu nehmen, nein man braucht natürlich insgesamt nicht weniger Strom mit einem Aquarium. Aber auch für energiebewusste Menschen ist es heute durchaus vertretbar ein Aquarium zu unterhalten. Dabei sollte man die folgenden Faktoren beachten:
- die Beleuchtung
- die Heizung und Kühlung
- die Pumpen
- die Raum-Lüftung
Die Beleuchtung ist in vielen Fällen schon alleine von der Wattzahl her der größte Verbraucher. Zur energieeffizienten Beleuchtung bieten sich derzeit vor allem 2 Technologien an: T5 Leuchtstoffröhren und LED Beleuchtung.
Ältere T8 Leuchtstofflampen oder HQL / HQI Lampen verbrauchen bei gleicher Lichtleistung deutlich mehr Strom.
Am günstigsten, bei für Pflanzen und Tieren optimalen Lichtwerten, stellen sich computergesteuerte LED Lampen dar, die den tropischen Sonnenverlauf komplett nachstellen können. So wird die Spitzenleistung der Lampe wirklich nur während einer relativ kurzen „Mittags-„Zeitspanne abgerufen. Denn für den Stromverbrauch massgeblich ist neben der Wattzahl vor allem auch die Zeit in der beleuchtet wird.
Bei der Heizung ist auch wieder die Zeit der entscheidende Faktor. Selbst in tropischen Breiten gibt es einen deutlichen Unterschied in der Wassertemperatur von Tag zu Nacht. Trotzdem halten wir in unserem Aquarium die Temperatur in der Regel 24h auf gleichem Niveau. Eine deutlich Nachtabsenkung von 2-3 Grad z.B. durch eine Zeitschaltuhr schafft geringeren Stromverbrauch und natürliche Verhältnisse.
Der Stromverbrauch der Aquarium-Pumpen wurde in den letzten Jahren durch technologische Verbesserungen kontinuierlich verringert.
Eine Pumpe die früher 65 Watt brauchte und die die gleiche Leistung heute mit 30 Watt erbringt, braucht im Jahr ca. 300 kW/h weniger Strom und spart ca. 75,- Euro! Schauen sie mal auf das Etikett ihrer Pumpe!
Ein Aquarium bringt Feuchtigkeit ins Haus. Was bei kleineren Becken vielleicht noch sehr erwünscht ist, damit endlich wieder „normale“ Feuchtigkeitswerte in der Luft sind, kann bei größeren Becken auch zum Problem werden.
Deshalb sollte man mehrmals am Tag den Luft-Rauminhalt des Aquarium-Zimmers durch Stosslüftung austauschen, besser noch die Luftmenge der ganzen Wohnung. Durch die Stosslüftung kühlt das Aquarium am wenigsten aus (und muss entsprechend weniger aufgeheizt werden) und die feuchte Wohnungsluft wird durch Frischluft von außen ersetzt.